Vorurteile erkennen und reduzieren

Mit Vorurteilen umzugehen ist auch dann schwierig, wenn man nicht selbst von ihnen betroffen ist. Im Kontext von Flucht und Migration aktiv zu sein, beinhaltet oft eine starke Auseinandersetzung mit Vorurteilen. Die eigene Zugehörigkeit zu einer sozialen Gruppe bestimmt und beeinflusst Vorurteile maßgeblich. Wie entstehen und verbreiten sich Vorurteile in Abhängigkeit unseres sozialen Umfelds? Inwiefern sind Vorurteile geteilte Einstellungen und was bedeutet das für den Umgang mit ihnen? Und wie kann man Vorurteilen entgegentreten und sie nachhaltig abbauen?  

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Vorurteile bringen Menschen auseinander und führen zu Konflikten zwischen Gruppen. Deshalb ist es wichtig, sich mit den eigenen Vorurteilen und den Vorurteilen anderer auseinanderzusetzen und zu hinterfragen, wie sie sich auf betroffene Personen auswirken. Beispielsweise hören wir in manchen Nachbarschaften oder im Bekanntenkreis Sätze wie „Geflüchtete sind kriminell“ oder „Geflüchtete unterdrücken Frauen“. Das führt dazu, dass Geflüchtete ausgegrenzt werden und erschwert das Miteinander. Auch können Vorurteile von Geflüchteten gegenüber Geflüchteten anderer Herkunft, Kultur oder Religion den Alltag in gemeinsamen Wohn-, Lern- oder Arbeitsstätten erschweren. Zum Beispiel meiden sich die Gruppen in Flüchtlingsunterkünften oder Schulen, sind nicht bereit miteinander zu arbeiten, oder am gleichen Tisch zu sitzen. Insbesondere für Personen, die täglich mit vorurteilsäußernden Personen und/oder Zielgruppen von Vorurteilen zu tun haben (z. B. Mitarbeitende in Stadtteilzentren oder Unterkünften für Geflüchtete, Lehrer*innen), ist die Frage der Vorurteilsreduktion bedeutsam.

Ein Vorurteil ist die (negative) Bewertung einer Gruppe oder einer Person aufgrund ihrer Gruppenzugehörigkeit.1 Eine Gruppe sind mindestens zwei Personen, die sich einander zugehörig fühlen, und/oder von anderen als einander zugehörig gesehen werden. Das basiert häufig auf einem bestimmten gemeinsamen Merkmal, wie der Herkunft, Kultur, Wohnort oder Sprache von Personen. Ein Vorurteil beinhaltet also die Bewertung mehrerer Personen, nicht einer einzelnen. Aus sozialpsychologischer Sicht ist eine solche generalisierte Bewertung ein Vorurteil, unabhängig davon, ob sie einen wahren Kern hat.

Im Folgenden besprechen wir psychologische Ursachen von Vorurteilen und ihrer Verbreitung und beschreiben darauf basierende Lösungsansätze.

Vorurteile entstehen durch den Vergleich zwischen „uns“ und „den anderen“

Wir bewerten „uns“ besser als „die anderen“

Vorurteile basieren auf der Unterscheidung zwischen Gruppen – den anderen und uns. Uns mit unserer eigenen Gruppe zu identifizieren, ist uns wichtig und prägt unser Selbstbild. Je wichtiger uns die eigene Gruppe ist, desto wichtiger ist es für uns, sie positiv zu sehen. Dafür vergleichen wir unsere Gruppe mit anderen Gruppen.2 Zahlreiche Studien zeigen, dass die positive Bewertung der eigenen Gruppe mit einer weniger positiven oder sogar negativen Bewertung der Vergleichsgruppe einher geht. Das ist selbst dann der Fall, wenn diese Gruppen in experimentellen Studien  frei erfunden wurden.3

Lösungsansatz: Da Personen ihre eigenen Gruppen bevorzugen, kann man zum Abbau von Vorurteilen eine neue, gemeinsame Gruppenidentität fördern: Anstatt zwischen „Alteingesessenen“ und „Zugezogenen“ zu unterscheiden,  können sich alle als Nachbar*innen oder Bewohner*innen einer Unterkunft verstehen.4 Die Zusammenarbeit an einem gemeinsamen Ziel kann eine gemeinsame Identität fördern (Kotzur, 2018).5 So könnten Bewohner*innen einer Unterkunft oder Nachbarschaft gemeinsam eine Veranstaltung planen, einen Spielplatz bauen, den Kiez gestalten, oder Gärten und Parks pflegen. Dafür ist es hilfreich, vorher klare Aufgabenbereiche zu bestimmen, bei denen die Beteiligten ihre eigenen Kompetenzen einbringen können und ein gemeinsames Ergebnis sehen (siehe als Beispiel für kooperative Lernmethoden: www.jigsaw.org). Dies kann zumindest vor Ort Vorurteile verringern.

Was ist das “ideale Wir”?

Trotz der gemeinsamen Gruppe kann es passieren, dass die alten Identitäten als voneinander getrennte Subgruppen bestehen bleiben (alteingesessene Kiezbewohner*innen versus zugezogene Kiezbewohner*innen). Das könnte problematisch sein, da wir dazu neigen, unsere eigenen Maßstäbe zur Bewertung einer anderen Subgruppe anzulegen: Wir projizieren die Eigenschaften unserer eigenen Subgruppe auf die gesamte Gruppe und denken, so sollten wir alle sein.6 Dabei besteht die Gefahr, dass zum Beispiel Alteingesessene die Vorstellung eines*r guten Nachbar*in an ihren eigenen Eigenschaften festmachen und nicht auch an den Eigenschaften Zugezogener. In der Folge werden Personen oder Subgruppen als untypischer für die gemeinsame Gruppe wahrgenommen und abgewertet. Besonders häufig trifft das die kleinere und weniger dominante Subgruppe, z. B. Geflüchtete in einer durch Alteingesessene geprägten Nachbarschaft. Lösungsansatz: Wenn sich eine neue gemeinsame Gruppenidentität bildet, ist es wichtig, dass sie die Unterscheidung zwischen den Subgruppen auflöst. Ein Weg ist dafür, die Vielfalt in der gemeinsamen Gruppe zu erkennen. Das erhöht die Akzeptanz von Personen, die anders sind als wir.7 Das kann man sich selbst einmal verbildlichen: Welche Menschen leben eigentlich in unserer Nachbarschaft? Welche Vielfalt gibt es hier? Was bedeutet diese Vielfalt dafür, wie wir uns unsere Nachbarschaft vorstellen? Dabei kommt man nicht nur auf Alteingesessene und Zugezogene, sondern auch auf Junge und Alte, Klempner*innen und Professor*innen, Konservative und Liberale, oder Hundeliebhaber*innen und Katzenliebhaber*innen. Zu dieser Reflexion kann man auch andere anregen, z. B. wenn wir Personen mit sehr einseitigen Meinungen darüber begegnen, wie Personen „bei uns“ sein sollten: Wie vielfältig sind die Menschen in deiner/unserer Nachbarschaft eigentlich? Oder vielleicht sogar, wie vielfältig sind die Menschen in Deutschland?

Vorurteile werden sozial geteilt

Vorurteile, die wir als normal empfinden, sprechen wir offen aus

Vorurteile hängen damit zusammen, welcher Gruppe wir uns zugehörig fühlen, und wie wir andere Gruppen im Vergleich zu unserer sehen. Personen, die sich einander zugehörig fühlen, haben oft die gleichen Vorurteile. Sie beeinflussen sich gegenseitig in ihrer Meinungsbildung.8 Entsprechend können Vorurteile auch erlernt und weitergegeben werden. Wenn viele Personen in unserem Umfeld Vorurteile teilen, nehmen wir sie als normal und sozial akzeptiert wahr. Dabei überschätzen wir häufig, wie viele Personen in unserem Umfeld unsere Vorurteile tatsächlich teilen und fühlen uns in unseren Vorurteilen bestärkt.9 Vorurteile bilden die soziale Norm, wenn (vermeintlich) viele Nachbar*innen Ausländer*innen kritisch gegenüberstehen oder wenn unter Geflüchteten (vermeintlich) ein negatives Bild über Deutsche geteilt wird. Diese Norm wird nicht nur dadurch beeinflusst, was wir hören. Auch wenn Vorurteile nicht offen angesprochen werden, nehmen wir sie wahr: zum Beispiel, indem wir andere beobachten, die bestimmte Personengruppen anders behandeln oder meiden. Dadurch verbreiten sich Vorurteile und werden noch stärker als ‚normal‘ wahrgenommen und seltener hinterfragt. Personen äußern und zeigen ihre Vorurteile vor allem dann, wenn sie denken, dass diese Meinung ‚normal‘ ist.8  

Lösungsansatz: Deshalb ist es wichtig, diese Normen zu durchbrechen und aufzuzeigen, dass nicht alle diese abwertende Meinung teilen. Dem Vorurteil direkt und entschieden entgegenzutreten, macht deutlich, dass es nicht ‚normal‘ ist. Wenn sich einzelne immer wieder für ein friedliches Miteinander aussprechen, schwächen sie bisherige Vorurteile und schaffen andere Normen. Dieser Ansatz ist vor allem sinnvoll, wenn besonders viele die Vorurteile offen ablehnen.10 Aber auch einzelne Stimmen regen zum Nachdenken an.11,12

Wer unsere Vorurteile teilt, ist einer von uns

Die Akzeptanz von Vorurteilen wird besonders deutlich, wenn einflussreiche Personen oder anerkannte Führungspersonen (z.B. die Vereinsvorsitzende oder Leitung in einer Geflüchtetenunterkunft) eine bestimmte Gruppe als schlecht oder schädlich bezeichnen. Als Vorbilder zeigen sie, welche Meinungen im Freundeskreis, in der Gemeinde oder im Verein erwünscht sind.13 Wer also eine*r von ihnen sein will, muss diesen Normen folgen. Wer widerspricht, kann schnell unwillkommen sein. Wenn sich einflussreiche Personen nicht zu Vorurteilen äußern, rücken die lautesten und extremsten Vorurteile anderer in den Vordergrund.

Lösungsansatz: Wer Einfluss oder Verantwortung hat, kann deutlich machen, dass Vorurteile nicht erwünscht sind. Zum Beispiel können Leitung und Mitarbeitende in einer Geflüchtetenunterkunft klare Regeln dafür festlegen, welche Äußerungen nicht geduldet werden. Sanktionen für Verstöße dieser Regeln können die Norm unterstützen. Das zeigt deutlich, welche Aussagen unerwünscht sind. Dadurch werden sie seltener geäußert, seltener gehört – weniger verbreitet.

Informationsblasen verstärken Vorurteile

Was wir oft hören, empfinden wir als wahr

Neben sozialen Normen sind negative Informationen über eine Fremdgruppe eine Quelle von Vorurteilen. Hören wir z. B. „drei Flüchtlinge griffen eine Frau auf offener Straße an“, kann das unser Bild von Geflüchteten beeinflussen (Fetz, 2018).14 Wenn die negative Information unsere vorhandene Meinung bestätigt, finden wir sie nicht problematisch. Wir nehmen sie sogar eher als Fakt wahr, unabhängig davon ob es sich tatsächlich um Fakten oder Fake News handelt. Dadurch empfinden wir unsere Vorurteile als gerechtfertigt.15 Wenn wir noch keine klare Meinung über Geflüchtete haben und die Quelle vertrauenswürdig finden, dann verzerrt die Information unsere Meinung über Geflüchtete ins Negative.16 Je häufiger wir diese Information bekommen, desto eher empfinden wir sie als wahr. Das gilt auch, wenn eine Information nicht unserer Meinung entspricht. Damit sie als normal wahrgenommen wird, bedarf es nicht einmal vieler Personen – „eine wiederholte einzelne Stimme kann wie ein Chor klingen“ (Weaver, Garcia, Schwarz, & Miller, 2007, S.1).17

In unserem Alltag verbringen wir die meiste Zeit mit Menschen, mit denen uns etwas verbindet: Personen, die im gleichen Bereich arbeiten, Personen ähnlicher sozialer Herkunft oder Personen, die am gleichen Ort leben. Zudem schauen wir uns nur bestimmte Internetseiten an und folgen nur bestimmten Personen auf Facebook, Twitter oder Instagram. Dadurch sind wir häufig sehr ähnlichen Informationen ausgesetzt. Echokammern und Filterblasen in den sozialen Netzwerken verstärken die Tendenz der einseitigen Information.18 Das ist problematisch, da wir so nicht gefordert sind, Informationen und Einstellungen zu hinterfragen.

Lösungsansätze: Um diese Echokammern mit einseitiger Information über Fremdgruppen aufzubrechen, kann es hilfreich sein, in einer Nachbarschaft oder einer Unterkunft gezielt andere Informationen anzubieten, soziale Kontakte und Austausch zu ermöglichen. Das kann in Form von Kampagnen, Vorträgen, Workshops und Gesprächsrunden sein. Es können auch Medienbeiträge genutzt werden (online wie offline, eigene Beiträge in sozialen Medien). Auch gemeinsame Feste und andere Begegnungsmöglichkeiten fördern den Austausch von Information. Zudem sollte man in Online-Foren und sozialen Medien (z. B. als Administrator*in) moderierend eingreifen, wenn einseitige oder falsche Information geboten wird.

Wird man unmittelbar mit einseitigen Informationen konfrontiert, ist es wichtig direkt darauf zu reagieren. Man kann Aussagen gezielt hinterfragen, und versuchen die Informationen zu konkretisieren und einzuordnen: „Was ist genau passiert? Hast du selbst schon einmal erlebt, dass Geflüchtete mit Frauen achtlos umgegangen sind? Welches Verhalten der Person empfindest du als frauenverachtend und weshalb?“. Zusätzlich kann man auf ähnliches Verhalten in der eigenen Gruppe aufmerksam machen: „Deutsche Männer grölen Frauen manchmal Anzüglichkeiten hinterher.“ In einem solchen Gespräch ist es wichtig, das Gegenüber nicht persönlich anzugreifen („Du Rassist!“), sondern dessen Aussage entgegenzutreten. So signalisiert man Sachlichkeit und gibt dem Gegenüber Raum, seine Meinung zu reflektieren und zu ändern.11 Zudem läuft man nicht selbst Gefahr, nach den eigenen Vorurteilen zu handeln, zum Beispiel Menschen, die rassistische Aussagen machen, abzuwerten.

Wenn Personen sehr gefestigte Vorurteile haben, kann es sinnvoll sein, wenn sie häufig Menschen mit anderen Einstellungen begegnen. Damit treten sie aus den Informationsblasen heraus und andere Meinungen werden sichtbar. In Regionen, in denen verschiedene Gruppen zusammenleben, gibt es weniger Vorurteile (Kotzur, 2018).5 Das ist unabhängig davon, wie viel Kontakt die Befragten selbst mit anderen Gruppen haben.19

Zusammenfassung

Vorurteile sind negative Bewertungen einer Gruppe oder Person aufgrund ihrer Gruppenzugehörigkeit. Sie werden häufig innerhalb sozialer Gruppen geteilt und kommuniziert. Vorurteile, denen wir in unserem Umfeld oft begegnen, nehmen wir als normal und sozial akzeptiert wahr. Welche Sichtweise über eine Gruppe verbreitet wird, kann man aktiv beeinflussen.

1 Crandall, C. S., & Eshleman, A. (2003). A justification-suppression model of the expression and experience of prejudice. Psychological Bulletin, 129, 414-446. doi:10.1037/0033-2909.129.3.414

2 Tajfel, H., & Turner, J. C. (1979). An Integrative Theory of Intergroup Conflict. In S. Worchel, & W. G. Austin (Eds.), The Social Psychology of Intergroup Relations (pp. 33-47). Monterey, CA: Brooks/Cole.

3 Otten, S. (2016). The Minimal Group Paradigm and its maximal impact in research on social categorization. Current Opinion in Psychology, 11, 85-89. doi:10.1016/j.copsyc.2016.06.010

4 Gaertner, S. L., Mann, J. A., Dovidio, J. F., Murrell, A. J., & Pomare, M. (1990). How does cooperation reduce intergroup bias? Journal of Personality and Social Psychology, 59, 692-704. doi:10.1037/0022-3514.59.4.692

5 Kotzur, P. (2018). Kontakt zwischen Geflüchteten und Einheimischen – wie kann man für die Entspannung von Beziehungen zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen sorgen? Fachnetz Flucht, 1. Verfügbar unter http://www.fachnetzflucht.de

6 Mummendey, A., & Wenzel, M. (1999). Social discrimination and tolerance in intergroup relations: Reactions to intergroup difference. Personality and Social Psychology Review, 3, 158-174. doi:10.1207/s15327957pspr0302_4

7 Waldzus, S., Mummendey, A., Wenzel, M., & Weber, U. (2003). Towards tolerance: Representations of superordinate categories and perceived ingroup prototypicality. Journal of Experimental Social Psychology, 39, 31-47. doi:10.1016/S0022-1031(02)00507-3

8 Crandall, C. S., Eshleman, A., & O’Brien, L. (2002). Social norms and the expression and suppression of prejudice: The struggle for internalization. Journal of Personality and Social Psychology, 82, 359-378. doi:10.1037/0022-3514.82.3.359

9 Wojcieszak, M., & Price, V. (2009). What underlies the false consensus effect? How personal opinion and disagreement affect perception of public opinion. International Journal of Public Opinion Research, 21, 25-46. doi:10.1093/ijpor/edp001

10 Cialdini, R. B., & Goldstein, N. J. (2004). Social influence: Compliance and conformity. Annual Review of Psychology, 55, 591-621. doi:10.1146/annurev.psych.55.090902.142015

11 Maass, A., & Clark, R. D. (1984). Hidden impact of minorities: Fifteen years of minority influence research. Psychological Bulletin, 95, 428-450. doi:10.1037/0033-2909.95.3.428

12 Moscovici, S., & Mugny, G. (1983). Minority Influence. In P. B. Paulus (Ed.), Basic Group Processes (pp. 41-64). New York, NY: Springer New York.

13 Tyler, T. R. (2006). Psychological perspectives on legitimacy and legitimation. Annual Review of Psychology, 57, 375-400. doi:10.1146/annurev.psych.57.102904.190038

14 Fetz, K. (2018). „Die sind doch alle gleich!“ – Warum geflüchtete Menschen oft als homogene Gruppe betrachtet werden und welche Maßnahmen zu einer individuelle-ren Wahrnehmung beitragen können. Fachnetz Flucht, 1. Verfügbar unter http://www.fachnetzflucht.de/

15 Jäger, F. (2018). A social psychological concept of normality: an examination of the emergence, perpetuation and shift of unnoticed standards, and their influence on behavior and social dynamics. Dissertation. https://doi.org/10.22032/dbt.35192

16 Ward, A., & Ross, L. (1996). Naive realism in everyday life: Implications for social conflict and misunderstanding. In E. Reed, E. Turiel, & T. Brown (Eds.), Values and knowledge (pp. 103-135). England: Hillsdale.

17 Weaver, K., Garcia, S. M., Schwarz, N., & Miller, D. T. (2007). Inferring the popularity of an opinion from its familiarity: A repetitive voice can sound like a chorus. Journal of Personality and Social Psychology, 92, 821. doi:10.1037/0022-3514.92.5.821

18 Del Vicario, M., Bessi, A., Zollo, F., Petroni, F., Scala, A., Caldarelli, G., . . . Quattrociocchi, W. (2016). The spreading of misinformation online. Proceedings of the National Academy of Sciences, 113, 554-559. doi:10.1073/pnas.1517441113

19 Christ, O., Schmid, K., Lolliot, S., Swart, H., Stolle, D., Tausch, N., . . . Hewstone, M. (2014). Contextual effect of positive intergroup contact on outgroup prejudice. PNAS Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America, 111, 3996-4000. doi:10.1073/pnas.1320901111

Bitte zitieren als: Hechler, Stefanie & Jäger, Florian. (2020). Vorurteile erkennen und reduzieren. Online abrufbar unter http://www.fachnetzflucht.de/vorurteile-erkennen-und-reduzieren